Einblick für den für Durchblick!


Knorpelgewebe:

 

Der Gelenkknorpel besteht aus einer Matrix (Zwischenzellensubstanz), in die ein 3-dimensionales Gitter aus Kollagenfasern eingebettet ist. Dazwischen liegen die Knorpelzellen, die das Eiweiß für die Kollagenfasern (Gerüsteiweiß) und die Baustoffe für die Knorpelgrundsubstanz produzieren. Die Knorpelfeinstruktur baut sich aus der Knorpelmatrix, Kollagenfasern und Knorpelzellen auf. Die Knorpelmatrix besteht hauptsächlich aus folgenden natürlich vorkommenden körpereigenen Bausteinen:

  • Glykosaminoglykanen (sog. „GAG“)… 
  • Chondroitin…
  • Hyaluronsäure…
  • Kollagen…

Biochemische Struktur:

  • Die Zuckerketten werden aus der Aneinanderreihung bestimmter Disaccharid-Einheiten gebildet.
  • Dabei ist immer ein Aminozucker (z. B. N-Acetylglucosamin) mit einer Uronsäure oder mit Galaktose verbunden.
  • In der Regel besitzen GAG eine hohe Anzahl an Sulfatgruppen, welche zusammen mit den Säureresten der Zucker zu einer starken negativen Ladung des GAG führen. In der Folge kommt es zunächst zu einer starken Anziehung von positiv geladenen Ionen, wie osmotisch aktiven Natriumionen, die wiederum eine große Anzahl an Wassermoleküle anlagern.

Gelenkschmiere:

 

Damit die mit Gelenkknorpel überzogenen Knochen besser aufeinander gleiten können und ein reibungsloser Bewegungsablauf möglich ist, ist der Gelenkspalt mit Gelenkflüssigkeit („Gelenkschmiere, Synovia“) gefüllt. Der Gelenkflüssigkeit kommt neben der Funktion als elastischer Stoßdämpfer zum Schutz der Gelenke eine weitere, wichtige Aufgabe zu: Sie ernährt den Knorpel und die Knorpelzellen mit wichtigen Nährstoffen für das Knorpelgewebe.

 


Schutzfunktion:
  • Die GAG-Matrix wird als Schutzmantel der Gelenke angesehen, da sie durch das gebundene Wasser eine flexible, dynamische Struktur bildet, die extremem Kompressionsdruck entgegenwirkt und so die Gelenke vor mechanischer Überbelastung schützt.
  • GAG stellen neben elastischen Fasern und Kollagenfasern weitere Kernelemente der extrazellulären Matrix des Bindegewebes dar. Die Knorpelgrundsubstanz enthält 30-35 % GAG (Chondroitinsulfat und Hyaluronsäure), die zusammen mit Kollagenfasern zu sogenannten Proteoglykanen verbunden sind. Durch die extreme Länge der GAG und ihrer Fähigkeit eine große Menge an Wasser zu binden stellen GAG sehr sperrige und platzeinnehmende Moleküle dar. Zusätzlich zu der Größe bilden diese Kohlenhydrate aufgrund des hohen Wasseranteils eine gelartige Matrix.


Was sind GAG?

  • Biochemisch sind GlykosAminoGlykane (GAG) Kohlenhydrate aus langen unverzweigten Zuckerketten.
  • GAG bilden einen großen wasserhaltigen Molekülkomplex mit hervorragender Stoßdämpferwirkung
  • Sie bilden das Gerüst vieler faserbildender Stoffe und besitzen durch ihre Fähigkeit Wasser aufzunehmen, eine hohe Elastizität.

Schwammstruktur der GAG:

 

Der gesunde Knorpel saugt sich voll mit Wasser – wie ein Schwamm

Durch dieses Zusammenwirken der Moleküle entsteht ein sperriger Komplex bestehend aus einer gelartigen Matrix mit hoher Elastizität und Flexibilität. Die Elastizität, verantwortlich für die Stoßdämpfer-Funktion der GAG, ist durch ihre Fähigkeit Wassermoleküle aufzunehmen und abzuspalten zu erklären.


Ursache von Gelenkschmerzen:

  • Besonders häufige Ursache von Gelenkschmerzen sind Arthrosen des Knie- und Hüftgelenks. Altersbedingte Verschleißerscheinungen oder Gelenkschäden durch extreme Belastung, können jeden Schritt zur Qual werden lassen.
  • Typisch ist, dass sich die Gelenkschmerzen häufig zunächst nur in Bewegung oder bei Druck auf das geschädigte Gelenk äußern. Meistens verschlimmern sich die Schmerzen zeitlebens weiter und bleiben als Ruheschmerz dann unterschwellig auf Dauer immer spürbar.

Arten von Gelenkschmerzen:

  • Belastungsschmerz, Bewegungsschmerz, Anlaufschmerz, Ruheschmerz, Nachtschmerz
  • Schmerzhafte Schwellung des Gelenks
  • Schmerz beim Verschieben oder bei Druck
  • Schmerz beim Beugen oder Strecken des Gelenks (Streckhemmung, Beugehemmung)

Was ist Arthrose?

  • Medizinisch sind unter Arthrose alle degenerativen Erkrankungen der Gelenke zu verstehen, die durch eine fortschreitende Zerstörung des Gelenkknorpels unter Mitbeteiligung der Gelenkstrukturen wie Bänder, Knochen, Gelenkkapsel sowie der gelenkumliegenden Muskulatur gekennzeichnet sind.
  • Die Erkrankung verläuft phasenweise: Entzündliche und nicht entzündliche Phasen wechseln sich ab.
  • Radiologisch erkennbare Veränderungen verursachen nur bei einem Teil der Patienten Funktionsstörungen oder Schmerzen.

Woher kommt Arthrose?

 

Das Schicksal der Gelenke ist vorgegeben:
Zuerst verschwinden die Knorpel – dann verschleißen die Knochen.
Das Problem dabei ist: Knorpel hungern stumm!
Man bemerkt zunächst nichts. Erst nachdem der Knorpelschwund schon fortgeschritten ist und Knochen auf Knochen reiben, signalisieren Schmerzen, dass ein Gelenkverschleiß – die Arthrose – bereits eingetreten ist!


So entsteht Arthrose



Kurzer Einblick in das Thema Kastration und die Auswirkung auf Muskulatur/Sehnen/Gelenke&Knochen


Sexualhormone z.B. Testosteron/Östrogene, üben ihre Wirkungen über eine Reihe komplexer Mechanismen aus.

Diese Mechanismen werden über die Bindung freier Steroidmoleküle an spezifische Rezeptoren, besonders im Zellkern,
ausgelöst, wo eine Interaktion mit dem genetischen Material der Zielzelle stattfindet.
Auf diese Weise löst der Hormon-Rezeptor-Komplexe biologische Reaktionen des Hormons in den Zielzellen aus.
Steroidhormone z.B. stimulieren die Kollagen-, Proteinbildung sowie den Muskelaufbau.
Östrogene verhindern die Aktivierung von Osteoklasten und damit den Verlust an Knochenmasse/dichte.


Wenn diese Hormone fehlen, kannst Du Deinen Hund unterstützen, damit seine Knochen, Gelenke und Muskulatur mit Bindegewebe, stark bleiben. O
der wieder aufgebaut werden.

 

Bei einem Frühkastraten (Bedeutung Frühkastrat: Hund wurde vor der Beendigung der Wachstumsphase kastriert), schließen sich durch die Kastration die Wachstumsfugen in den Knochen erst sehr spät, der Hund wird im Verhältniss zu groß, das Skelett nicht stabil ->erhöhte Anfälligkeit für Knochen und Gelenkprobleme.

 

Pauschalregel für das größen Wachstum:

 

kleine Hunde wachsen bis zur Beendigung des 8. Monats (Endgewicht ca. 10kg)

mittlere Hunde wachsen bis zur Beendigung des 12. Monats (Endgewicht ca. 30kg)

große Hunde wachsen bis zur Beendigung des 18. Monats (Endgewicht ca. 60kg)

die Riesen wachsen bis zur Beendigung des 24. Monats (alles über Endgewicht von 60kg)

 

 



*Quellangaben: Text inkl. Bilder: https://www.arthrovitan.de (Harras Pharma Curarina)   Video:  https://www.youtube.com/watch?v=uYEhfGlGzL4 Zugriff:20.10.18

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